Insektensterben, Vogelzahlrückgang, Pflanzenrückgang, Tierrückgang … Landschaft …
Seit Februar 2014 greift der Spiegel-Online das Thema auf im Zusammenhang mit dem Bienesterben. Es wird dort berichtet, dass seit 2006 weltweit auf das Problem die Forschung aufmerksam ist. Zunächst wird nur Krankheit und Parasiten als Ursache diskutiert (2014) dann sind es verwirrende Sonnenstürme (2015). Dann "bestimmte Giftstoffe" Insektizide Neonicotinoide - Clothianidin, Imidacloprid, Thiamethoxam. Handel und Aussaat von Saatgut, das mit bestimmten Neonikotinoiden behandelt wurde, per Eilverordnung verboten worden (2016). In dem Zusammenhang werden auch das Herbizid Glyphosat von Monsanto angeprangert. Und die Lobby arbeitet weiter. Nun sollen es Hitzewellen sein, die das weltweite Insektensterben verursachen. (2018) Trotzdem will Bayer Monsanto für 60 Milliarden Euro 2018 kaufen. Hat für 63 Milliarden trotz 10.000 Klagen in USA gegen Glyphosat Krebs gekauft und wird 12.000 Stellen streichen. (2019) Trotz öffentlicher Proteste und guter Studienlage hat die EU Glyphosat die Zulassung für 5 Jahre verlängert. Der Bayer-Konzern hat in Frankreich eine Niederlage erlitten: Das Verwaltungsgericht in Lyon widerrief die Zulassung für das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup Pro 360. (2019) Aber das Insektensterben ist weltweit zu beobachten und wir müssen sofort handeln. Studie überweltweiten Rückgang 40% (2019), Deutschland 75% (2017) Fünf Jahre sind vergangen. Volksbegehren in Bayern Rettet die Bienen kommt durch. (2019) Aber die Lobbyisten sind hellwach:
Der Deutsche Bauernverband pocht auf weitere Untersuchungen und spricht von "Wolke der Unwissenheit". "In Anbetracht der Tatsache, dass die Erfassung der Insekten ausschließlich in Schutzgebieten stattfand, verbieten sich voreilige Schlüsse in Richtung Landwirtschaft", sagte Generalsekretär Bernhard Krüsken. "Die neue Studie bestätigt und betont ausdrücklich, dass es noch dringenden Forschungsbedarf zum Umfang und den Ursachen des dargestellten Insektenrückgangs gibt." .
[12. Februar 2019] Biodiversität: Die Tiere brauchen vielfältige Lebensräume mit vielen verschiedenen Pflanzenarten - Grünstreifen, feuchte Gräben, Blütenpflanzen, landesweiten Biotopverbund auf zehn Prozent der Fläche, Schutz von Gewässerrändern und Blumenwiesen.